Bei den diesjährigen Opferschutztagen der Polizeiakademie am 9. und 10. Juli funkte es – und das nicht nur aus den polizeilichen Funkgeräten. In einem sogenannten „Speeddating“-Format besuchten die angehenden Polizeibeamt*innen in Kleingruppen insgesamt zwölf Infostände verschiedener Fachberatungsstellen und der Opferschutzbeauftragten der Polizei. Dort erhielten sie kompakte Einblicke in die verschiedenen Angebote des Berliner Hilfesystems und konkrete Hinweise, wie sie in ihrem künftigen Berufsalltag unkompliziert Hilfe leisten können.
Auch wir waren mit einem Stand vertreten, an dem sich natürlich alles um proaktiven Opferschutz drehte. Unsere Botschaft: Polizist*innen müssen nicht für jede Person, jede Deliktart und jeden Tatumstand die passende Anlaufstelle kennen – es genügt zu wissen, wie leicht es ist, das proaktive Hilfsangebot zu machen und dass die proaktiv – Servicestelle dann jeden einzelnen betroffenen Menschen in kürzester Zeit an die individuell passende Beratungsstelle vermittelt.

Im Mittelpunkt der beiden Tage stand nicht nur Fachwissen, sondern auch der persönliche Austausch und die praktische Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen Betroffener. Ein Input zu Psychotraumatologie führte den über 500 Nachwuchskräften vor Augen, wie vielschichtig die Auswirkungen von Straftaten auf Betroffene sind, und die persönlichen Geschichten von Betroffenen verdeutlichten, wie zentral ein sensibler, unterstützender Umgang für deren weiteren Weg ist.
Wir wünschen allen Polizeianwärter*innen viel Erfolg für die kommenden Schritte auf ihrem Berufsweg – und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit für einen starken, verlässlichen Opferschutz in Berlin!
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