In der vergangenen Woche drehte sich an der Polizeiakademie alles um den Opferschutz. 600 Nachwuchspolizist*innen wurden umfassend informiert und für den Umgang mit Betroffenen von Straftaten sensibilisiert. Wir waren ebenfalls dabei und konnten bei den Polizeibeamt*innen von morgen sehr viel Interesse für proaktiven Opferschutz wecken.
Auch in diesem Jahr wurde dem Thema Opferschutz an der Polizeiakademie im Rahmen zweier informationsreicher Fachtage ein besonderer Stellenwert zugewiesen. Am 25. und 26. Juli wurden die Nachwuchskräfte der Polizei auf vielseitige Weise zu den Rechten und Bedürfnissen Betroffener geschult. So gab es z.B. impulsgebende und informative Beiträge des Opferbeauftragten Berlins Roland Weber sowie des Fachanwalts für Strafrecht Sven Peitzner.
Auch unsere Expertise war gefragt: In einem Vortrag verdeutlichten wir die Relevanz von Proaktivität für einen betroffenenorientierten Opferschutz. Außerdem zeigten wir den Zuhörenden anschaulich, wie einfach sieBetroffenen in ihren künftigen polizeilichen Einsätzen proaktiv Hilfe anbieten können. So erfüllen sie nicht nur auf unkomplizierte Weise ihre Verpflichtungen gemäß der Strafprozessordnung und dem 3. Opferrechtsreformgesetz, auch müssen sie nicht jede der vielen Beratungsstelle mit ihren jeweiligen unterschiedlichen Angeboten im Berliner Hilfesystem kennen. Denn das Auswählen der individuell passenden Beratungsstelle übernimmt die proaktiv – Servicestelle und sorgt damit für eine schnelle Versorgung der Betroffenen.

Darüber hinaus waren wir, gemeinsam mit zwei Mitgliedern aus dem Netzwerk proaktiv, dem WEISSEN RING und der Beratungsstelle der Opferhilfe Berlin e.V., mit einem Infostand vertreten, an dem es zu vielen anregenden Gesprächen rund um das Thema Opferschutz kam. Die zahlreichen interessierten und differenzierten Nachfragen haben uns sehr gefreut! Danke für den wertvollen Austausch!

Wir wünschen allen Nachwuchskräften der Polizei nur das Beste für ihre Laufbahn und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit!
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